Freitag, 19. Juni 2015

JuniFeuer im Ofen

Zum Glück ist es draußen so kalt, dass wir drinnen im kleinen Ofen ein Feuer machen können. Da lohnt es sich schon mal, den großen Topf zum Beizen zu nehmen.


Beim Färben gab's heute gleichzeitig beim Beizen im 1. Färbegang Alkanna, d.h. die Wolle hab ich kurz in Alkannafarbreste von einem früheren Färbegang getaucht und dann ins Beizbad gelegt. Danach Margerite, die gestern schon ein schönes gelb gezaubert hat. Heute ist bei dieser zweifach Färbung ein schönes warmes Grau herausgekommen.



Donnerstag, 18. Juni 2015

Stockrosenblüten silbergrau

Allein der Duft bei manchen Blütenbrodeleien ist herrlich. So auch bei Stockrosen. Eine Stunde in kaltem Wasser angesetzt und dann gefärbt. Ein herrliches Grau war das Ergebnis. Die Blüten stammten von der Ernte 2013. Letztes Jahr haben viele meiner Stockrosen eine Rostkrankheit gehabt. Dieses Jahr sieht's schon ganz gut aus. Ich hoffe es sind auch schwarze Stockrosen dabei. Und die Wolle am Stock ist die Neuinterpretation der STOCKROSE.










Mittwoch, 17. Juni 2015

Holunderblüten Färbung

Es brodelt weiter in der Hexenküche. Vor zwei Tagen habe ich Holunder Blüten in kaltem Wasser angesetzt. Heute 1 Stunde ausgekocht und nun färben sie schon die Wolle. Ich bin wie immer auf das Ergebnis gespannt und hoffe auf eine sonnige Farbe, denn draußen ist es heute trüb und nieselig.


Ich weiß nicht, ob es diese Kreation von Färbebeuteln schon schon gibt, aber ich habe einfach die Ecke aus einem alten Bettbezug geschnitten und erhalte einen Beutel mit einer Spitze unten, den ich leicht mit einem Knoten schließen kann.


Noch eine 3/4 Stunde köcheln lassen und geduldig sein.

Montag, 15. Juni 2015

Essen ist fertig

Aus den "Klößen mit Rotkraut" ist was geworden. Die Wollknäuel, die beim Beizen noch aussahen wie Klöße, die ich im Topf kochen will und dann die Wolle im Alkanna Wurzelsud, das dann aussah wie Rotkraut, sind jetzt fertig. Aus reiner Experimentierlust habe ich noch ungesponnene Wolle hinzugefügt, die einen grau-violetten Farbstich bekommen hat.



Dafür, dass Alkanna nicht zweimal verwendet werden kann, ist der zweite Versuch recht schön geworden. Ich habe auch nur die Flüssigkeit vom in Alkohol angesetzten Alkanna verwendet, und den"Rest" mit Salmiak verfeinert. Sah zu schade zum Wegwerfen aus. morgen Probier ich also die zweite Färbung, diesmal Alkanna blau.
Und es hat wieder wie in einer Hexenküche gerochen.



Samstag, 13. Juni 2015

Libelle

Meine Kleine geht in der Schule in die Libellenstammgruppe. Ihrem Wahrzeichen wurde beim letzten großen Windsturm ein Flügel ausgerissen. Nun war die Libelle bei uns in der Krankenstation, wurde operiert, ist nun genesen und wird am Montag zurück in die Schule fliegen.

Strohspinne


Während ich nun 24 Stunden warten muss, verziere ich meine Arbeitsgeräte mit dem STROHSPINNE Schriftzug😄😉

Und die Kinder genießen das Leben auf der Baustelle

Hexenküche

Nachdem nun die ersten 100 g Wolle gesponnen sind, kommen Sie auch schon in den Hexentopf und werden zunächst gebeizt, dafür benutze ich 15 g Alaun auf 2,5 l Wasser. Die Kinder sind traurig dass es keine Klöße sind, die im Wasser schwimmen, sondern Wolle. In der Zwischenzeit habe ich als erstes Pflanzenfärbemittel Alkanna in Isopropanol gelöst und lasse dies nun 24 Stunden ruhen.


Mittwoch, 10. Juni 2015

Strohspinne - vom Schaf zum Schal

WOLLEWOLKENHÄUFCHEN

Auf einem Waldspaziergang mit den Hunden habe ich diesen wunderschönen Stock gefunden. Zu Hause musste ich nur noch die Rinde abschälen, ihn in handliche Wirtelringe schneiden, auf einen Holzstab spießen und einen Haken daran schrauben. Schon hatte ich meine erste Handspindel. Daraus wurden schnell drei. Für eine Lazy Kate hab ich einfach drei Karabinerhaken von unserem Schlüsselbund gemopst, diese mit drei Nägeln, die ich in einer Riesennagelkiste auf dem Sperrmüll gefunden habe, an eine Leiste genagelt und schon konnte ich auch verzwirnen. Das war wieder ein Riesen Schritt für dem Weg vom Schaf zum Schal.

Die Schafwolle habe ich vom Nachbars Schafen bekommen. Dank des schönen Wetters konnte ich sie draußen waschen und im Kartoffelnetz schleudern, das war der größte Spaß -meine Schultern waren lange nicht so locker. Mit Handkarden hab ich dann auch erstmals gearbeitet, eine sehr entspannende Tätigkeit. Es ist schön, diese kleinen Wollewolkenberge wachsen zu sehen, wenn sich die kandierten Rollen stapeln.







Wenn meine Kinder jetzt sagen "Mama spinnt!", dann haben Sie recht. 
Mein Wunsch, Dinge weiter zu verwenden, hat vom Kartoffelnetz über die Karabiner, den Stock und die Stäbe gereicht.


Montag, 4. Mai 2015

Mit Nachdruck

Wie bekommt man etwas schönes auf Stoff?
Erst einmal bringt man es zu Papier mit Tinte und Laser. Dann nimmt man Wax Papier oder Lavendelöl - und Zauber Zauber ist's auf dem Stoff. Die Papier"Reste" werden natürlich weiter verwendet.



Nachdem ich den Laserdruck auf dem Stoff "verewigt"habe, war noch genug Farbe auf dem Papier, um noch einen Druck auf Holz und an der Wand zu wagen. Ich finde es immer wieder schön, mit welch einfachen Mitteln man so verschiedene Ergebnisse erhält.